WoW: Zusammenfassung der Fragerunde mit Ion Hazzikostas ³

WoW: Zusammenfassung der Fragerunde mit Ion Hazzikostas

Im Verlauf des heutigen Abends hat World of Warcrafts Lead Game Designer Ion Hazzikostas einen speziellen Livestream zu diesem Titel durchgeführt und dabei eine Vielzahl von Fragen aus der Spielerschaft beantwortet. Dabei hat sich der Entwickler unter anderem zu dem Fliegen in Draenor, dem kommenden Patch 6.2 und der allgemeinen Situation von WoD geäußert.

Zusammenfassung der Antworten:

Das Fliegen:

  • Das Fliegen erst mit Patch 6.2.X implementiert wird, hat hauptsächlich damit zu tun, dass die Entwickler vor der Freischaltung dieser Möglichkeit noch einige Quests und Fehler in Draenor anpassen müssen. Diese Option in Patch 6.2 zu implementieren, hätte den Release dieses Updates verzögert.
  • Das Farmen von Ruf bei den neuen Fraktionen aus Patch 6.2 für den Erfolg zum Fliegen in Draenor sollte ungefähr 3 Wochen dauern.
  • Die Freischaltung des Fliegens als Draenor dient den Entwicklern als “Blaupause” dafür, wie sie in der Zukunft das Fliegen in neuen Zonen implementieren möchten. Somit müssen Spieler den Content zuerst am Boden abschließen und dürfen erst danach dann Fliegen.
  • Das Fliegen in Draenor stellte ein großes Problem für die Entwickler dar. Viele Spieler glauben aktuell, dass die Mitarbeiter von Blizzard sie im Bezug auf dieses Feature mehrfach angelogen haben oder bisher einfach nur gemein sein wollten. In Wahrheit besteht das Team für diese Entscheidung aus sehr vielen Personen, die sehr viel über dieses Thema diskutiert haben und ihre Meinung mehrfach änderten. Eigentlich war der Großteil des Teams gegen das Fliegen in Draenor, aber das Feedback der Spieler führte zu einem akzeptablen Kompromiss.
  • Der Mangel an Informationen über das Fliegen nach dem Interview mit Ion Hazzikostas lag daran, dass die Entwickler sich selbst nicht einig waren.

Die Fraktionen aus Patch 6.2:

  • Die Fraktionen aus Patch 6.0 wurden relativ spät hinzugefügt und waren nicht wirklich unterhaltsam.
  • Die Fraktionen aus Patch 6.2 sind wieder etwas besser geworden. Spieler müssen für Ruf nicht nur Mobs grinden, sondern sie können auch wieder tägliche Quests abschließen.

Die Garnison:

  • Die “Apexis Daily” aus WoD sollte eigentlich die Massen an Dailies aus  MoP ersetzen und Spielern mehr Freiheiten bieten. Leider war die Umsetzung dieser Aufgabe relativ langweilig und erfüllte nicht die ursprünglichen Erwartungen von Blizzard. Die mit Patch 6.2 kommenden neuen täglichen Quests sind wesentlich besser.
  • Die Erze und Kräuter in der Garnison sorgten leider dafür, dass die Spieler weniger Grund zum Besuchen der Spielwelt hatten. Diese Entscheidung war ein Fehler, den man in Zukunft nicht wiederholen möchte.
  • Twinks sollten Spieler Zugriff auf andere Spielweisen bieten und nicht nur existieren um den Hauptcharakter mit Materialien etc. zu unterstützen.
  • Viele Twinks zum Farmen von Gold durch die Garnison zu besitzen könnte bald generfed werden.
  • Die Garnison stellt den einfachsten Weg zum Freischalten von vielen Belohnungen dar, was in manchen Fällen ein Problem sein kann. Dieses Feature sollte für die Spieler gedacht sein, die wenig Zeit zum Spielen haben, und war nicht auf die Personen ausgelegt, die jeden Tag mehrere Stunden im Spiel verbringen. Patch 6.2 verschiebt die Belohnungen daher von der Garnison wieder auf die normale Spielwelt.
  • Das die Garnison die Spieler mit epischen Ausrüstungsteilen versorgt, hat in vielen Fällen nicht gut funktioniert und häufig dafür gesorgt, dass Spieler wenig Beute von den Bossen in den Raids benötigten.
  • Die neuen Missionen der Schiffswerft erfordern wesentlich weniger Micro Managment, sodass Spieler nicht mehr alle 30 bis 60 Minuten zum Kontrollieren der Aufgaben einloggen müssen.
  • Auch wenn das Aufbauen von Gebäuden oder einer Basis auch in anderen Addons wieder auftauchen könnte, so wird die Garnison mit dieser Funktionsweise doch in Draenor bleiben.

Raids und Dungeons:

  • Die mit WoD durchgeführten Anpassungen an den Raidgrößen und Schwierigkeiten haben gut funktioniert und dazu geführt, dass mehr Spieler die normale Schwierigkeit und den Hero Mode besuchen.
  • Der Mythic Mode benötigt nur ungefähr 5% der Entwicklungszeit für einen neuen Raid.
  • Die Timewalker-Dungeons aus Patch 6.2 sollen nur eine lustige Bonus Beschäftigung für Spieler darstellen und nicht den Platz der normalen Instanzen aus WoD einnehmen. Spieler würden sich zu schnell an diesen alten Dungeons sattsehen, weshalb die Implementierung als gelegentliche Events mehr Sinn macht.
  • Auch wenn die Dungeons aus WoD sehr gut waren, so haben die meisten Spieler mittlerweile einfach keinen Grund mehr diese Instanzen zu besuchen. Die Mythic Dungeons sollen Spielern durch bessere Belohnungen solch einen Grund bieten.
  • Tapferkeitspunkte haben Spielern zwar einen Anreiz zum Farmen der Instanzen geboten, aber dafür machte dieses System nicht wirklich Spaß und fühlte sich recht zwanghaft an.
  • Es wäre möglich, dass Dungeons in der Zukunft schwerer werden, wenn die jeweilige Erweiterung voranschreitet.
  • Während der Entwicklung von Patch 6.2 hatte das Art Team von Blizzard aufgrund der Höllenfeuerzitadelle leider keine Zeit mehr zum Erschaffen von neuen 5er Dungeons.
  • Während das Event mit den Timewalker-Dungeons aktiv ist, könnten Spieler diese Instanzen beliebig oft besuchen.
  • Die Länge von Kämpfen gegen Bosse sollte sich normale auf 5 bis 6 Minuten beschränken. Ausnahmen bildeten dabei speziell auf die Ausdauer der Spieler ausgelegte Kämpfe wie beispielsweise Brackenspore oder auch die Endbosse von Raids, die jeweils etwas über 10 Minuten dauern können. Kämpfe mit einer Dauer von 15 Minuten sind eindeutig zu lang.

Klassen:

  •  Aktuell gibt es viele Probleme damit, wie die “Dämonologie” Spezialisierung des Hexenmeisters funktioniert. Diese Talentverteilung soll in der Zukunft stark überarbeitet werden. Es wird langsam wieder einmal Zeit dafür, dass Dämonologie der schlechteste Spec des Hexers wird.
  • Es gibt vielleicht noch immer die ein oder andere Fähigkeit im Spiel, die bestimmte Klassen nicht unbedingt benötigten und möglicherweise entfernt werden könnten.
  • Die Rotationen von Klassen basieren nicht darauf, dass Spieler eine einfache Zielattrappe bekämpfen. Spieler müssen sich im Kampf bewegen, auf Adds achten aus Feuer laufen und viele andere Dinge tun, weshalb Rotationen nicht zu komplex sein dürfen. Es gibt sehr wenig Spieler in WoW, die sich am Skill Cap befinden.
  • Anpassungen an der Rotation der verschiedenen Klassen sollen in der Zukunft auch das “Feeling” des Charakters und die “Fantasy” der Spieler berücksichtigen. Optische Effekte und visuelle Anzeigen für Zauber sind wichtig, da sie eine Klasse recht einzigartig und besonders erscheinen lassen. Schurken sind in diesem Bereich derzeit recht stark im Nachtteil und besitzen sehr wenig Fähigkeit mit einzigartigen Effekten.
  • WoD wird im Gegensatz zu MoP nicht ganz so stark von Absorbationen dominiert und besitzt auch eine Reihe von starken normalen Heilungen. Dennoch könnte die Disziplin-Spezialisierung des Priesters möglicherweise etwas geschwächt werden.

Allgemeine Informationen:

  • Die Entwickler möchten nicht, dass unangenehme Umstände und Schwierigkeiten die Spieler vom Abschließen des Contents abhalten. Dennoch dürfen diese Inhalte auch nicht zu einfach sein, weshalb man an dieser Stelle immer ein gutes Gleichgewicht finden muss.
  • Die künstlerische Integrität von WoW ist den Entwicklern wichtig.
  • Das Implementieren von Twitter in WoW benötigte nicht viel Arbeit und wurde von einigen wenigen Entwicklern nebenbei erledigt.
  • Die S.E.L.F.I.E Cam stelle ebenfalls ein kleines Nebenprojekt von einigen Mitarbeitern von Blizzard dar und verzögerte nicht die Entwicklung von anderen Inhalten.
  • Patch 6.1 beinhaltete nicht wirklich viel Content und hätte vermutlich eher den Namen “Patch 6.0.5″ tragen sollten. Eine volle Nummerierung für dieses Update auszuwählen führte zu einigen Missverständnissen und Beschwerden der Spieler.
  • Das System der Rüstungssets aus WoD basiert im Grunde auf dem Rüstungen aus TBC und bietet Spielern besonders coole Modelle für besonders schwierige Herausforderungen.
  • Das Erhalten von neuen Ausrüstungsteilen wäre nicht besonders interessant, wenn jeder Boss alle Spezialisierungen der Klassen abdecken würde.

Mitschnitt:


Watch live video from World of Warcraft on Twitch

Quelle: JustBlizzard

Warlords of Draenor is a trademark, and World of Warcraft and Blizzard Entertainment are trademarks or registered trademarks of Blizzard Entertainment, Inc. in the U.S. and/or other countries.

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